Mentos und Cola light

Eine Flasche Cola trinken, ein Kaubonbon der Marke Mentos essen – dann hilft nur noch beten. Der Mythos um einen kleinen brasilianischen Jungen, dem eben diese Mischung das Leben gekostet haben soll.

Gesund oder gefährlich?

Ein Professor stellte folgende These auf:

Der in Cola light enthaltene Süßstoff soll sich mit Mentos zu einer neuen, giftigen Substanz verbinden. Weder die oft zitierte Substanz Ta9V4, noch den gerne bemühten Professor gibt es wirklich. „Die Nachricht wird daher auch in einschlägigen Websites als Urban Legend geführt“, sagt Bernhard Taubenberger, Pressesprecher von Coca-Cola.

Der Mythos hält sich aber weiter hartnäckig. Grund für die Spekulationen ist ein beim Internet-Videoportal Youtube äußerst beliebtes Experiment. Denn Cola und Mentos reagieren heftig, fast explosiv. Mit einer Packung Kaubonbons und einer zwei Liter Cola-light-Flasche lässt sich die Softdrinkbombe starten. Ergebnis ist eine meterhohe Fontäne, die nach Sekunden aus der Flasche schießt.

Grundsätzlich würde das auch mit anderen sprudelnden und schäumenden Getränken funktionieren, meint Biochemiker Rüdiger Blume. Also ist die Fontäne keine Cola-spezifische Reaktion. Was auf den Youtube-Videos in freier Wildbahn klappt, funktioniere ansatzweise auch im Körper, sagt Blume. „Gänzlich auszuschließen ist solch ein Todesfall nicht. Egal, ob mit Cola, Sekt oder Mineralwasser.“ Durch die Kombination von sprudelnden Getränken und Mentos-Kaubonbons könne im Magen rein theoretisch eine große Menge CO2 freigesetzt werden. „Wenn diese Gasansammlung nicht aus dem Körper entweichen kann, drückt die Gasblase auf das Herz und kann es in seiner Funktion behindern“, sagt Blume. Dies sei aber vor allem ein Problem älterer Menschen.



Die Fontäne:

Allein bei Youtube gibt es über 117.000 Ergebnisse.
Doch was ist dran an der Sache? Das folgende Video hat auf Youtube über 17 Millionen Aufrufe:







Siehe auch:

Sozial?

derColablog Artikel



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